Nasenatmung oder Mundatmung – was ist eigentlich besser?
Atmen ist das Normalste der Welt. Wir machen es automatisch, ohne groß nachzudenken. Trotzdem lohnt sich ein Blick darauf, wie wir atmen – durch die Nase oder durch den Mund. Beides funktioniert, klar. Aber es gibt einige Unterschiede, die man leicht übersieht.
Warum die Nase mehr kann, als man denkt
Die Nase ist nicht nur „Deko“ im Gesicht. Sie hat eine ganze Reihe von Aufgaben: Sie filtert Staub und Pollen aus der Luft, sie wärmt kalte Winterluft an und sorgt dafür, dass die Atemwege nicht austrocknen. Wer durch die Nase atmet, schont also die Schleimhäute und bekommt Luft, die schon ein Stück vorbereitet ist.
Außerdem ist die Nase eng mit dem Geruchssinn verbunden. Klingt banal, aber Düfte beeinflussen unser Wohlbefinden mehr, als wir denken.
Mundatmung: praktisch, aber nicht optimal
Durch den Mund zu atmen geht schnell und ist vor allem dann hilfreich, wenn man viel Luft braucht – beim Sport zum Beispiel. Für kurze Zeit ist das kein Problem. Wenn man sich aber dauerhaft angewöhnt, den Mund offen zu lassen, zeigen sich oft kleine Nebenwirkungen: trockener Hals, öfter Durst in der Nacht, manchmal auch mehr Belastung für Zähne und Zahnfleisch.
Die Vorteile der Nasenatmung in Kürze
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sauberere Luft durch Filterung in der Nase
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weniger trockene Atemwege, da die Luft angefeuchtet wird
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angenehmere, gleichmäßigere Atmung
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Aktivierung des Geruchssinns
Kurz gesagt: Wer es schafft, die meiste Zeit durch die Nase zu atmen, fühlt sich oft wohler.
Warum so viele trotzdem durch den Mund atmen
Oft liegt es gar nicht am Willen, sondern an der Nase selbst. Allergien, Erkältungen oder einfach eine enge Nasenstruktur sorgen dafür, dass die Luftzufuhr eingeschränkt ist. Dann springt der Mund automatisch ein.
Viele Menschen probieren in solchen Fällen kleine Hilfsmittel aus – sei es ein Nasenpflaster oder ein Nasendilatator. Die Idee dahinter: Die Nasenatmung wieder etwas leichter machen.
Fazit
Die Nase ist im Alltag klar im Vorteil. Sie filtert, sie befeuchtet, sie sorgt für eine angenehmere Atmung. Der Mund bleibt praktisch, wenn es mal schnell gehen muss oder die Nase dicht ist. Auf Dauer ist die Nasenatmung aber meistens die angenehmere Variante.
⚠️ Hinweis: Dieser Artikel ist nur zur allgemeinen Information gedacht. Er ersetzt keine ärztliche Beratung. Wer dauerhaft Probleme mit der Atmung hat, sollte einen Facharzt aufsuchen.